psychosomatisch
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] Bezeichnung für eine Reihe von organischen Erkrankungen („p.e Krankheiten“, wie z.B. Asthma, Magengeschwüre), deren Auftreten oder Verschlimmerung als Folge einer emotionalen Störung, insbesondere als Reaktion auf eine Stress-Situation angesehen werden muss.
[2] Bezeichnung für eine ganzheitliche medizinische Theorie („p.e Medizin“), die -von der Annahme der Interdependenz leiblicher und seelischer Vorgänge ausgehend - die Auffassung vertritt, dass bei der Entstehung wie bei der Heilung physischer Erkrankungen die psycho-sozialen Beziehungen des Individuums zu seiner Umwelt, insbesondere ungelöste, verdrängte innere Konflikte des Individuums sowie seine allgemeine soziale Lebenssituation (z.B. berufliche Unsicherheit) eine entscheidende oder sogar die allein ausschlaggebende Rolle spielen. Neuere empirische Untersuchungen bestätigen, dass die Vielfalt und die Schwere der Erkrankungen, an denen Individuen leiden, mit der Konfliktgeladenheit und Bedrohlichkeit ihrer allgemeinen Lebensumstände steigt.
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