Solvency II
Solvency II ist eines der wichtigsten Projekte der EU-Kommission im Bereich Finanzdienstleistungen. Das Ziel dieses Projektes ist, den Schutz von Versicherungsunternehmens vor dem Kapitalanlagerisiko und dem versicherungstechnischen Risiko mit Hilfe von Solvabilitätsvorschriften (Eigenmittelanforderungen) zu erhöhen. Außerdem soll die Finanzstabilität der Versicherungsmärkte gewährleistet werden. Solvency II wurde 2009 vom Europäischen Parlament und den EU-Finanzministern verabschiedet und wird voraussichtlich ab 2012 in den einzelnen Mitgliedsstaaten umgesetzt. Wie Basel II enthält Solvency II drei Säulen: Die erste Säule definiert quantitative Anforderungen an die Eigenmittelunterlegung, die auf einer weitreichenden Risikoerfassung basieren. Die zweite Säule betrifft das Risikomanagement. Sie beinhaltet aufsichtsrechtliche Regelungen und qualitative Anforderungen an das Management der Unternehmen.Die dritte Säule regelt Berichtspflichten der Versicherungsunternehmen, sowohl gegenüber den Aufsichtsbehörden als auch gegenüber der Öffentlichkeit.
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