Selbstemission
Auch: Eigenemission. Der Emissionsschuldner übernimmt hier die Unterbringung der Effekten direkt, ohne das Bankensystem als Zwischenstufe einzuschalten. Sie setzt gute Beziehungen zum Kapitalmarkt sowie Verfügbarkeit ausreichender Absatzwege voraus. Sie ist meist nur brauchbar, wenn der Kapitalbedarf nicht dringend ist, ein allmählicher Eingang des Emissionserlöses genügt und auch ein Misserfolg in Kauf genommen werden kann. Andererseits ist die Selbstemission relativ kostengünstig, weil sie nicht durch das Fremdemissionssystem verteuert wird. Die Technik der Selbstemission ist in der Bundesrepublik Deutschland nicht üblich; lediglich Unternehmen des Banken- und Finanzsektors, für die die genannten Probleme nicht gelten, führen heute noch Selbstemissionen durch. Gegensatz: Fremdemission.
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