Reproduktion, einfache - erweiterte
In der Wirtschaftssoziologie:
Begriffe der marxistischen Ökonomie zur Kennzeichnung des statischen bzw. dynamischen Charakters einer Produktionsweise. Einf. R.: Wiederherstellung der Ausgangsbedingungen eines Produktionsprozesses im Verlauf dieses Prozesses selbst auf dem ursprünglichen Niveau der Produktivkräfte (sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht). Erw. Reproduktion, einfache - erweiterte oder Reproduktion, einfache - erweiterte auf erweiterter Stufenleiter bezeichnet demgegenüber eine Produktionsweise, in der über mehrere Produktionszyklen hinweg die Ausgangsbedingungen nicht nur wiederhergestellt, sondern quantitativ und/oder qualitativ erweitert werden. Die erw. Reproduktion, einfache - erweiterte resultiert in einem nach jedem Produktionszyklus grösseren Quantum an Produkten. Sie schliesst ein, dass ein Teil des Mehrprodukts nicht unmittelbar in die individuelle Konsumtion eingeht, sondern in Produktionsmittel verwandelt wird. Unter den kapitalistischen Verhältnissen hat die erw. Reproduktion, einfache - erweiterte die gesellschaftliche Formbestimmtheit der Akkumulation von Kapital.
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