operative Bankplanung

Planung detaillierter operationaler Zielvorgaben und der dazu erforderlichen Instrumente zur Realisierung der in der strategischen Bankplanung festgelegten Strategie (vgl. z. B. Budgetierung). Beinhaltet die Transformation der global formulierten Strategien in detaillierte, periodenbezogene operationale Zielvorgaben, die Vorbereitung kurz- und mittelfristig wirksamer Aktivitäten sowie die Planung des Ressourceneinsatzes. Grundlage ist der im Rahmen der strategischen Bankplanung entwickelte längerfristige Handlungs- und Entwicklungsrahmen. Von der strategischen unterscheidet sich die operative Planung einerseits durch die Dauer des betrachteten Planungszeitraums, andererseits durch die begrenzte Tragweite der zu behandelnden Probleme. Gegenstand der operativen Planung ist weniger die Gesamtbank als vielmehr der einzelne Unternehmungsbereich. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die operativ zu planenden Unternehmungsbereiche organisatorisch nicht zwangsläufig mit den strategischen Geschäftsfeldern übereinstimmen müssen. Die Aufgabe der operativen Unternehmungsplanung besteht in der Ausschöpfung von Erfolgs- und Effizienzpotenzialen, d. h. in der Erzielung eines angemessenen Ergebnisses für die Folgeperiode und in der Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Bank. Die operative Planung kann demnach in die Ergebnisplanung und die kurzfristige Liquiditätsplanung - Planung der dispositiven Liquidität - unterteilt werden.