Dispositiv
In der Wirtschaftssoziologie:
von frz. dispositif, bezeichnet urspr. die Zurüstungen für eine strategische Operation insbesonders medizinischer oder militärischer Art. M. Foucault verwendet das Wort zunächst als Machtd., später in umfassendem Sinne. Dispositiv ist danach ein Netzwerk heterogener Elemente (aus Gedanken, Gesprächen, Gesetzen, Einrichtungen, Wissenschaften), die in ihrem wechselhaften Zusammenspiel auf gesellschaftliche Erfordernisse antworten. Gegenüber der Episteme stellt Dispositiv eine Verallgemeinerung dar. Ein Hauptbeispiel ist die Sexualität. Seit dem 18. Jh. gilt ihr ein beständiges Augenmerk der Kontrollinstanzen und der Wissenschaften. Diese Diskursivierung bringt die moderne Sexualität als ein Konstrukt von Gedanken und Praktiken strategisch zugerichtet hervor - als ein umfassendes D.
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