Ökosozialismus
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für die Idee einer Gesellschaftsordnung jenseits der kapitalistischen Marktgesellschaft und des bürokratischen Staatssozialismus, in der -idealtypisch gesprochen - Ausbeutung von Menschen durch Menschen und Ausbeutung der Natur durch Menschen zugunsten eines neuen Verhältnisses von Mensch und Natur aufgehoben werden sollen. Die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen wird aus den inneren Gesetzmässigkeiten der kapitalistischen Akkumulationslogik hergeleitet. Die Lösung der ökologischen Krise wird gleichwohl nicht in der alleinigen Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln gesehen. Der ökologische Umbau, aber auch die Emanzipation der Völker der \'Dritten Welt\' erforderten zwingend einschneidende Veränderungen der stofflichen Seite der Industrieproduktion und der Konsum- und Bedürfnisstruktur in den industrialisierten Metropolen des Nordens.
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