Nominalismus
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Geldtheorie, der zufolge das Geld keinen inneren, vom Wert des in ihm enthaltenen oder von ihm repräsentierten Edelmetalls abhängigen, sondern einen vom Gesetzgeber festgelegten nominellen Wert besitzt und nur ein Symbol. eine Recheneinheit ist. >Geld, >Geldfunktion
1. Geldtheoretische Richtung, die den Wert des Geldes nicht - wie der Metallismus - aus seiner Stoffwerthaltigkeit ableitet, sondern aus der staatlichen Dekretierung bzw. Anerkennung eines Mediums als gesetzliches Zahlungsmittel (»staatliches Geld«). 2. Basieren auf dem Verfolgen des Nominalwertprinzips, z.B. in Gestalt des Verbots von Wertsicherungs-, Indexklauseln usw.
In der Wirtschaftssoziologie: auch: Begriffsnominalismus, Gegenposition zum Begriffsrealismus im Universalienstreit, derzufolge die Universalien (Allgemeinbegriffe) nicht real existieren, sondern Fiktionen, Namen sind, die durch Abstraktion von unseren Wahrnehmungen geschaffen werden, um einander ähnliche Dinge etwa durch Gattungsoder Artbegriffe zusammenfassen zu können.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|