Universalienstreit
In der Wirtschaftssoziologie:
philosophisch-weltanschauliche Auseinandersetzung in der mittelalterlichen Philosophie (Scholastik) über die Frage, ob den Allgemeinbegriffen (Universalien), d.h. Gattungs-, Ordnungs-, Wesensbegriffen gegenüber den realen Gegenständen, den konkreten sinnlich erfahrbaren Einzeldingen eine eigene Realität zugrunde liegt oder ob sie nur Einteilungen oder Klassifikationen aufgrund gedanklicher Abstraktionen darstellen. Die Hauptströmungen im Universalienstreit können als Realismus - die Universalien stellen das wahrhaft Wirkliche dar und sind den einzelnen Erscheinungen vorgeordnet - und als Nominalismus - die Universalien sind Namen für Abstraktionen, die an den Einzeldingen gewonnen werden - einander gegenübergestellt werden.
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