Neugier
In der Wirtschaftssoziologie:
Neugierverhalten, auch: Explorationsverhalten, ein Konzept der Motivationspsychologie. [1] In der älteren Psychologie (W. McDougall, 1871-1938) ein Instinkt, der darauf gerichtet ist, sich neuartigen Objekten anzunähern und diese genauer zu erforschen;
[2] In der neueren, die Erklärung komplexerer menschlicher Verhaltensweisen über primäre biologische Motive ablehnenden Psychologie ein Verhalten, das bei Vorliegen eines „begrifflichen“ Konflikts (d.h. eines Konflikts zwischen symbolischen Reaktionstendenzen, z.B. Einstellungen, Überzeugungen, Erfahrungen) auftritt. Je stärker dieser - informationstheoretisch messbare - Konflikt ist (z.B. zwischen einer bereits existierenden Überzeugung und einer davon abweichenden neuartigen Information, = „kognitive Dissonanz“), desto ausgeprägter ist auch das hierdurch induzierte N.verhalten.
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