Intelligenz, wissenschaftlich-technische
In der Wirtschaftssoziologie:
zusammenfassende Bezeichnung für alle Beschäftigten, die mit einer Ausbildung in Universität oder Fachhochschule Arbeiten mit wissenschaftlichen Qualifikationsanforderungen verrichten. Nach den stofflichen Charakteristika ihrer Arbeit werden meist folgende Unterscheidungen getroffen: Die naturwissenschaftliche Intelligenz, wissenschaftlich-technische erweitert die Grundlagen der Naturerkenntnis auf der Ebene allgemeiner Gesetze. Die ingenieurwissenschaftliche und technische Intelligenz, wissenschaftlich-technische arbeitet an der Übersetzung von allgemeinen Gesetzen in Lösungsvorschläge für spezifische Probleme. Die sozialwissenschaftliche Intelligenz, wissenschaftlich-technische arbeitet an der Erkenntnis, Formulierung und Anwendung der Gesetze des gesellschaftlichen Lebens. Die pädagogische Intelligenz, wissenschaftlich-technische stellt bei anderen Qualifikationen und Qualifikationsvoraussetzungen her. In be-zug auf die Klassenlage der w.-t.n Intelligenz, wissenschaftlich-technische wurde die - vor allem marxistische - Diskussion nicht abgeschlossen: als abhängig Beschäftigte und aufgrund ihrer zunehmend unselbständigen Arbeitssituation gehören die Angehörigen der w.-t.n Intelligenz, wissenschaftlich-technische eher zur Arbeiterklasse; ihre (sinkende) Teilhabe an der Herrschaftsstruktur des kapitalistischen Betriebes sowie berufsständische Ideologien sprechen gegen diese Zurechnung.
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