Klassenlage
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] die Position eines Individuums oder einer Gruppe in einer Klassengesellschaft. Nach der marxistischen Theorie ist für die Bestimmung der Klassenlage primär die durch die Teilhabe an bzw. den Ausschluss von dem Eigentum an Produktionsmitteln bedingte gesellschaftliche Position massgeblich. Anderen Theorien zufolge ergibt sich die Klassenlage auch im Zusammenhang mit anderen Kriterien (z.B. Abstammung, Ausmass an Reichtum, Macht, Sozialprestige u.a.).
[2] Bei M. Weber (1922) die typische Chance der Güterversorgung, der äusseren Lebensstellung und des inneren Lebensschicksals, welche aus Mass und Art der Verfügungsgewalt oder der nicht vorhandenen Verfügungsgewalt über Güter oder Leistungsqualifikationen und aus der gegebenen Art ihrer Verwertbarkeit für die Erzielung von Einkommen oder Einkünften innerhalb einer gegebenen Wirtschaftsordnung folgt.
[3] Standortgebundenheit
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