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Greenshoe

Der Greenshoe ist die Option einer Bank, bei einer zukünftigen Kapitalerhöhung einer Aktiengesellschaft zusätzliche Papiere (Aktien) auszugeben. Die Aktien werden von den Alteigentümern aus ihrem eigenen Aktienbesitz zur Verfügung gestellt.



Bei der Emission der Telekom-Aktien wurden kurz vor Zeichnungsschluß nochmals 100 Millionen Aktien als Greenshoe zusätzlich auf den Mark geworfen. Als Greenshoe (Grüner Schuh) bezeichnet man die Ausgabe zusätzlicher Aktien im Rahmen einer Neuemission. Die Mehrzuteilungsoption bietet der Emissionsbank die Möglichkeit, bei einer Überzeichnung des ursprünglich geplanten Emissionsvolumens weitere Aktien auszugeben. Der größere Bedarf wird entweder aus den Aktienbeständen von Altaktionären zum Emissionskurs oder durch eine Kapitalerhöhung gedeckt. Diese Methode wurde erstmals bei der Greenshoe Manufacturing Company angewandt, nach der sie auch benannt wurde. Sie dient der Kursstabilisierung bei Aufnahme des Börsenhandels nach der Neuemission. Das Verfahren ist beim Bookbuilding üblich. Bei der Neuemission von Aktien der Infineon AG waren diese 33fach überzeichnet. Die Nachfrage überstieg das Emissionsvolumen erheblich. Das Unternehmen reagierte mit einem Greenshoe in Höhe von ca. 19 Millionen zusätzlichen Aktien.



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