Geldnähe, -grad
Liquiditätsgrad von Vermögensgegenständen, die nicht Geld sind, aber mehr oder weniger schnell in Geld umgewandelt werden können. Je besser ein bestimmter Vermögenswert die Funktionen erfüllt, die üblicherw. das Bargeld ausübt, desto höher ist seine Geldnähe. Diese wird i. A. am Grad der Liquidität (i. w. S.) des jeweiligen Vermögenswertes gemessen. Je niedriger die Transaktionskosten (z. B. Gebühren, Steuern), die bei einer Zahlung auf der Grundlage der im Vermögenswert verankerten Kaufkraft anfallen, und je stabiler der Nennbetrag des Vermögenswerts im Zeitablauf, desto höher ist i.d. R. seine Liquidität. So haben bspw. täglich fällige Einlagen sehr hohe Geldnähe; Aktien und Immobilien sind dagegen geldferne Aktiva.
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