Einkommenselastizität der Nachfrage
Das Mass für die aufgrund von Einkommensveränderungen bei Nachfragern aufgetretene Änderung ihrer mengenmäßigen - Nachfrage nach einem Gut. Sie wird gemessen als das Verhältnis der relativen Änderung der mengenmäßigen Nachfrage zur relativen Änderung des Einkommens. Ist also die mengenmäßige Nachfrage nach einem Gut x, die Veränderung der mengenmäßigen Nachfrage dx, das Einkommen e und die relative Einkommensänderung e, so gilt für die Einkommenselastizität:
einkommenselastizität-der-nachfrage-1.png" alt="Einkommenselastizität der Nachfrage" width="50%"> Ist E = 1, so entspricht der relativen Einkommensänderung eine ebenso große Änderung der relativen Änderung der mengenmäßigen Nachfrage. Ist e > 1, entspricht der relativen Einkommensänderung eine Änderung der mengenmäßigen Nachfrage, die größer als die der Einkommensänderung ist (es liegt Einkommenselastizität vor). Ist E < 1, so ist die relative Änderung der mengenmäßigen Nachfrage kleiner als die des Einkommens (es liegt folglich keine Einkommenselastizität der Nachfrage vor).
Unelastisch ist z.B. die Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln, negativ die nach – inferioren und positiv die nach Luxusgütern. Da Verbraucher in vielen Fällen bei wachsendem Einkommen nicht stets wachsende Mengen aller Güter, sondern vielfach höhere Qualitäten ähnlicher Güter kaufen, verwendet Erich Schäfer für diese spezifische Form der Einkommenselastizität den Terminus Elastizität der Nachfragequalität (im Gegensatz zur Nachfragemenge).
Engelsches Gesetz;
vgl. Preiselastizität, Kreuzpreiselastizität
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