Debt Management
Schuldenmanagement
staatliche Schulden-, insbes. Schuldenstrukturpolitik. Durch die Wahl der Verschuldungsinstrumente, der Laufzeit, der Gläubigerstruktur und der Ausgabebedingungen sollen fiskalische (z.B. geringste Zinsbelastung) und/oder wirtschaftspolitische Ziele erreicht werden. Das debt management beruht auf der Annahme, dass von der Struktur des Geldvermögens, das zum großen Teil in Staatspapieren angelegt wird, Wirkungen auf makroökonomische Größen ausgehen. Daher ist die Kontrolle der Fälligkeitsstruktur (relativer Anteil verschiedener Fälligkeiten) ein wichtiges Zwischenziel. Je größer die Staatsverschuldung ist, umso bedeutsamer ist das debt management auch für die Kontrolle der Geldmenge. Es steht daher v.a. bei der Stabilisierungspolitik in einer engen Beziehung zur Geldpolitik. Die Verantwortung für das debt management liegt in erster Linie bei den Trägem der Finanzpolitik und der Zentralbankpolitik. Literatur: Tobin, J. (1978)
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