Datenaufbereitung
In der Wirtschaftssoziologie:
systematische Vorbereitung der mit den Erhebungsinstrumenten der empirischen Sozialforschung gewonnenen Informationen zur Auswertung. Dazu gehört vor allem die Übertragung der verbalen Informationen in Symbole, die maschinell (elektromechanisch oder elektronisch) bearbeitet werden können (Kodierung).
In der empirischen Sozialforschung und der Marktforschung derjenige Arbeitsschritt, bei dem die erhobenen Rohdaten mit Hilfe systematischer Methoden der Datenreduktion auf für das menschliche Fassungsvermögen überschaubare und verarbeitbare Größen verdichtet werden, damit sie für die Datenanalyse verwendet werden können. Dazu zählt neben der
Tabulierung der Daten vor allem die Entwicklung statistischer - Maßzahlen wie - Verteilungsmaße und Verhältniszahlen und die Bearbeitung der Daten für ihre Übernahme auf Datenträger.
Allgemein wird auch die Phase der Datenbereinigung (Cleaning) mit Hilfe von Plausibilitätsprüfungen als wesentlicher Bestandteil der Aufbereitungsphase verstanden. Dabei ist es nicht sinnvoll, die einzelnen Phasen der Datenerhebung, der Datenaufbereitung und der Datenanalyse als streng voneinander getrennte Arbeitsschritte zu verstehen. Gerade bei der Ordnung, Skalierung und Auswertung der Daten ist es vielfach eine Frage des Ermessens, ob man sie als Instrument der Aufbereitung oder der Analyse betrachten will.
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