Cash Pooling
Unternehmensinterner Liquiditätsausgleich durch ein zentrales Finanzmanagement, das den Unternehmensteilen im Konzern oder einer Holding Kredite zur Deckung von Liquiditätslücken anbietet. Der Pool wird gefüllt durch Liquiditätsüberschüsse aller Unternehmensteile. Erst wenn der unternehmensinterne Liquiditätsausgleich zur Erhaltung der Zahlungsfähigkeit nicht ausreicht, wird auf externe Geld- und Kapitalmärkte zurückgegriffen. Eine geringere zentrale Kassenhaltung und verbesserte interne Kreditbedingungen sind Gründe für das Pooling.
1. Umsatzübertragungsverfahren (physisches Pooling): a) zero balancing: automatische valutenneutrale Konzentration der Liquidität auf einem Zielkonto; b) conditional pooling: automatische parametergesteuerte Konzentration der Liquidität auf einem Zielkonto. Als Parameter sind Mindest- und Maximalbeträge, Zielsalden, Limite und Periodik denkbar. – 2. Notional Pooling: a) Zinskompensation: Bei diesem Verfahren findet kein Transfer von Liquidität statt. Der Kunde wird zinsmäßig so gestellt, als hätte die Bank alle Soll- und Habenumsätze der eingebundenen Konten an einem Ort physisch zusammengeführt. – b) Zinsoptimierung: Bei der Zinsoptimierung findet ebenfalls kein Liquiditätstransfer statt. Die Verzinsung der einzelnen dezentral und möglicherweise auch in unterschiedlicher Währung unterhaltenen Salden ist abhängig vom Gesamtsaldo der Kontengruppe und von den nationalen Referenzzinssätzen.
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