Beteiligungen (an Banken) als Vertriebspolitik
Ein
distributionspolitisch alternativer Absatzweg bietet sich den Banken mit dem Erwerb von Beteiligungen. Dabei stehen im Inland Beteiligungen an Leasing-, Factoring-, Kapitalanlagegesellschaften, Venturecapitalgesellschaf-ten, Hypothekenbanken usw. im Vordergrund. Das Hauptmotiv für die Beteiligung an inländischen Banken besteht darin, dass über solchermassen angeschlossene Institute Bankmarktleistungen angeboten werden können, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in die Angebotsstruktur des Mutterinstituts passen oder für die bestimmte, seitens der Bank nicht erfüllbare Rechtsvorschriften einzuhalten sind. Die Beteiligung an ausländischen Banken in Form von Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen sowie die in der Weiterentwicklung dieses Vertriebsweges erfolgende Gründung eigener Filialen und Tochterbanken zielen auf die umfassende Betreuung der inländischen auslandsorientierten Kundschaft und auf die Erschliessung von Auslandsmärkten. Gerade die Auslandsstützpunkte an den von nationalen steuerlichen und ordnungspolitischen Regelungen weitgehend freigestellten internationalen Finanzplätzen stellen eine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme an dem in den letzten Jahren immer bedeutender werdenden internationalen Grosskredit-, Anleihe- und Geldmarktgeschäft dar.
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