Befreiungsbewegung
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
(Nationale Befreiungsbewegung) Bewegung einer Bevölkerung oder einer Volksgruppe zur Erringung der politischen, kulturellen und ökonomischen Unabhängigkeit.
Antiimperialistische Befreiungsbewegungen entstanden vor allem in Asien, Afrika und Lateinamerika. Sie richteten sich gegen ausländische imperialistische Herrschaft und Unterdrückung und entsprangen dem Bedürfnis nach einer raschen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der kolonialen und abhängigen Länder und nach der Beseitigung kolonialer Wirtschaftsstrukturen. Es waren Bewegungen von Bauern, Handwerkern und der sich entwickelnden ArbeiterInnenklasse, aber auch der Intelligenz und der nationalen Bourgeoisie.
>Agrarentwicklung, >Entwicklungsländer
In der Wirtschaftssoziologie: [1] kontinuierlicher Prozess des Protestes einer an Mitgliedern wachsenden Gruppierung mit dem Ziel, sich aus bestehenden Zwangsverhältnissen zu lösen. Gegen wen oder was in der Gesellschaft sich der Protest richtet, kann in B.en variieren.
[2] Speziell meist Bezeichnung für die politischen und militärischen Anstrengungen von Bewegungen in der Dritten Welt, sich von Kolonialherren oder aus wirtschaftlicher Abhängigkeit von industriell entwickelten Ländern zu befreien.
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