Bankmanagement als Institution
Wurde mit Management i. S. v. Institution im deutschsprachigen Raum früher nur die oberste Instanz einer Unternehmung bez., die für die Determinierung der unternehmungsindividuellen Ziele und Aufgaben sowie die Willensbildung auf höchster Ebene verantwortlich ist und die in diesem Zusammenhang anfallenden Entscheidungen zu treffen hat, wird heute vermehrt der Auffassung gefolgt, wonach das Management alle anordnungsberechtigten Stellen in einer (Bank-) Unternehmung umfasst. In der Bankpraxis erweist sich vielfach jedoch auch die Beschränkung auf Stellen mit Weisungsbefugnis (Instanzen) als zu eng, werden dort doch vielfach schon Stellen mit Beratungsfunktion (Stäbe) zum Management als Institution gerechnet. Entspr. der verschiedenen Führungsebenen in einer Bank werden so Bankmanagement in institutioneller Sicht neben Top- auch Middle- (z.Bankmanagement als Institution Filialdirektoren, stellvertretende Direktoren) und Lowermanagement (z.Bankmanagement als Institution Abtei-lungs-, Referatsleiter) subsumiert. Betrachtet man Bankunternehmungsführung als Institution im Rahmen des Systems Bankunternehmung, zeigt sich, dass schon ihre statische Ausgestaltung - i. Ggs. z. zielorientierten dynamischen - in vielfältiger Weise determiniert ist. Bei diesen Determinanten handelt es sich einerseits meist um rechtliche Vorschriften; andererseits handelt es sich um Einflussfaktoren, die aus der Ausrichtung des Systems Bankunternehmung resultieren, wie z. Bankmanagement als Institution aus der bestehenden Bankunternehmungsphilosophie oder den jeweiligen Hauptgeschäftsbereichen einer Bank.
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