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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Bankleistungspolitik

Auch: Produktpolitik; für Banken weniger treffende Bez. Mit dem Wandel des bankbetrieblichen Umfelds und zunehmender Erweiterung der Angebotspalette sind Fragen der aus Leistungsarten- und -programmpolitik bestehenden Leistungspolitik zunehmend in den Vordergrund bankgeschäftspolitischer Überlegungen gerückt. Ausgehend vom Wesen der Bankleistung als unmittelbar an den Kunden abgegebene (Finanz-) Dienstleistung, ist die Bankleistungspolitik somit in erster Linie marktdeterminiert und folglich - unter Berücksichtigung der Umweltbedingungen - an den artikulierten oder vermuteten Kundenbedürfnissen auszurichten. Da sich Bedürfnisse und Umweltbedingungen verändern können, bildet die Generierung neuer Leistungsarten oder die Gestaltung des Leistungsprogramms keinen einmaligen Vorgang, sondern ist vielmehr Ergebnis eines unter Berücksichtigung im Zeitablauf ggf. veränderter Marktverhältnisse sich nahezu permanent vollziehenden, für einen bestimmten Zeitraum geltenden Planungsprozesses. Da gerade Banken - mehr als industrielle Unternehmen - bestrebt sind, in allen Leistungsbereichen nicht nur jeweils eine einzige, isolierte Leistungsart anzubieten, sondern Leistungsbündel (-konglomerate), ist Leistungsarten- eng verbunden mit -programmpolitik bzw. Erstere Bestandteil Letzterer. Fragen der Markt- und damit auch der Leistungspolitik der Bank sind nicht nur unter Berücksichtigung von Marktzielen zu entscheiden, sondern es sind auch gleichzeitig die Auswirkungen der Entscheidungsalternativen auf die innerbetriebliche Sphäre zu analysieren, die an ihrem Beitrag zur Erfüllung der bankbetrieblichen Oberziele beurteilt werden. Derartige Auswirkungen ergeben sich z.Bankleistungspolitik hins. 1. verbesserter Kapazitätsauslastung infolge eines Leistungsangebots mit zeitlich verteilten Spitzenanforderungen an die bereitgestellten Kapazitäten; 2. gezielter Risikostreuung infolge kompensatorischer Effekte durch Anbieten und Absatz von Leistungen mit voneinander unabhängigen Absatz-und Ertragsverläufen sowie hins. 3. Unterstützung des Liquiditätsstrebens infolge einer erweiterten Angebotspalette im Bereich der Geld- und Kapitalanlage.



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