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AustromarxismusIn der Wirtschaftssoziologie: Bezeichnung für die von M. Adler (1877-1940), O. Bauer (1882-1938), F. Adler (1879-1960), K. Renner (1870-1950), R. Hilferding (1877-1941) u.a. in Österreich zwischen 1904 and 1934 vertretene Auffassung vom Marxismus, die sich gegen den deutschen Revisionismus wie auch gegen den Bolschewismus wandte; indem der Austromarxismus jenem Reformismus vorwarf, diesem Aktionismus, galt er für einige Zeit als linker Flügel der II. Internationale. Der Austromarxismus hielt am Ziel der klassenlosen Gesellschaft fest, von der er annahm, dass sie mit Notwendigkeit von selbst komme. In der Teilhabe sozialdemokratischer Parteien an der Regierung, der zunehmenden Vergesellschaftung der Produktion und der wachsenden Einflussnahme des Staates auf den Wirtschaftsprozess sah der Austromarxismus Verwirklichungstendenzen des Sozialismus. Auf philosophischem Gebiet war der Austromarxismus dem erkenntniskritischen Idealismus I. Kants verpflichtet, mit Hilfe dessen (vornehmlich von M. Adler) die theoretische Arbeit von K. Marx analysiert werden sollte, um aus ihr eine „Theorie der sozialen Erfahrung“ werden zu lassen. |
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Weitere Begriffe : Orientierung, kathektische | Zahlungsmittelumlauf | Europartners | ||||||||||||||||||||||||||||
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