Außenhandelstheorie

Sie stellt einen Teilbereich der Außenwirtschaftstheorie und damit auch der gesamten Volkswirtschaftstheorie dar. Sie untersucht Ursachen und Auswirkungen internationaler Handelsbeziehungen (im Lichte des Freihandels und des Protektionismus). Ihr Ziel ist die Gewinnung empirisch nachprüfbarer und erklärungskräftiger Hypothesen über die Zusammensetzung und das Volumen der Exporte und Importe einer Volkswirtschaft sowie über die terms of trade im Rahmen der sich ständig verändernden internationalen Arbeitsteilung. Die reale A. analysiert langfristige güterwirtschaftliche Zusammenhänge internationaler Handelsbeziehungen. Die monetäre A. befasst sich mit den im internationalen Wirtschaftsverkehr auftretenden Zahlungsvorgängen und deren Auswirkungen auf und über die Zahlungsbilanz und den Wechselkurs. Die positive A. erklärt die Auswirkungen alternativer Gestaltungsmöglichkeiten der Außenhandelspolitik. Sie vermag damit die Informationsgrundlagen für außenhandelspolitische Entscheidungen zu verbessern bzw. zu erweitern. Die normative A. liefert begründete Empfehlungen zur Gestaltung der Außenhandelspolitik.