Arbeitsteilung, internationale
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Die Nutzung von Standortvorteilen über die Landesgrenzen hinaus.
Kostensenkung. dadurch mehr Profit, sind das Ziel internationaler Arbeitsteilung. Dazu gehören die regionale oder nationale Spezialisierung zur Komplettproduktion für den Weltmarkt oder die grenzüberschreitende Güterherstellung durch multinationale Konzerne. Ausschlaggebend sind Marktnähe, Lohnkosten. Infrastruktur oder billigere Produktionsbedingungen z.B. weniger Arbeitsschutz und geringere Anlagensicherheit. Jüngste Form ist die interkontinentale Telearbeit durch Verlagerung von Entwicklungskapazitäten in Entwicklungsländer.
Besonders im Agrarsektor hat die internationale Arbeitsteilung der Bevölkerung von Entwicklungsländern gravierende Nachteile gebracht. So wurden z.B. Nahrungsmittel nicht mehr für den einheimischen Bedarf, sondern für die Bedürfnisse des Weltmarktes produziert. >Globalisierung. Weltwirtschaft
In der Wirtschaftssoziologie: die Verteilung der Leistungen für gemeinsame wirtschaftliche Ziele auf verschiedene Staaten, die bewusst geplant wird oder sich über Marktmechanismen durchsetzt.
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