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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Wellness

Wellness steht als Trendbegriff dafür, sich etwas Gutes und Gesundes zu tun, zu entspannen, sich erholen. Der Begriff kommt aus dem Amerikanischen und wird von Marketingabteilungen in der Zwischenzeit auch auf Joghurt, Säfte oder Müsli geschrieben.

Wellness meint eigentlich, dass jemand etwas für seine Gesundheit tut, bevor Beschwerden oder eine Krankheit aufgetreten sind. Es geht dabei mehr um den Spaß-Faktor, sich etwas Gutes zu tun, als darum, zu heilen. Darin unterscheidet sich ein Wellness-Urlaub von einer Kur. Sie wird nach einer Krankheit oder Beschwerden verschrieben, einen Wellness-Urlaub macht man vorbeugend und aus Spaß.

Dabei unterscheidet sich Wellness auch noch vom Aufenthalt in einer Beauty-Farm. Denn dort geht es lediglich darum, sein Äußeres zu pflegen. Wellness versucht, eine Einheit zwischen Körper, Geist und Seele zu schaffen. Spezielle Wellness-Hotels bieten darum

  • Erholung, Entspannung und Körperpflege,
  • Sport und Fitness,
  • gesunde Ernährung
  • mentale Fitness.

Diese Faktoren machen auch einen anderen Trend aus, Anti-Aging.

Die Tourismusbranche hat diesen Trend sofort erkannt und umgesetzt. Es gibt zunehmend Wellness-Hotels. Die guten bieten gehobenen Service, ruhige Lage in der Natur, rauchfreie Zonen, spezielle Küche, Erlebnisprogramme, Badelandschaften mit Sauna, Fitnessräume, Entspannungsbereiche, Massageabteilung und eine Beauty-Angebot. Immer mehr Häuser bieten auch fernöstliche Methoden zur Stressentspannung an.

Der Begriff setzt sich aber auch immer mehr in der Nahrungsmittelindustrie durch. Besonders kalorienarme Speisen mit möglichst vielen Mineralien und Vitaminen, exotische Teemischungen oder Säfte werden gerne mit dem Zusatz Wellness versehen.

In der Gesundheitswirtschaft: Ein Kunstwort, welches aus den englischen Begriffen „well-being“ (=Wohlbefinden) und „fitness“ zusammengesetzt ist. Es bezeichnet die Verbindung von Wohlbefinden und guter körperlicher Verfassung, erzielt durch die eigenverantwortliche Gesundheitspflege im physischen wie auch psychischen Bereich, vor allem durch präventive Maßnahmen wie bewusste Ernährung, bewusste Bewegung, Stressmanagement und Entspannung. Der Begriff wurde erstmals 1959 von dem amerikanischen Arzt H. L. Dunn geprägt. Als die Kosten im amerikanischen Gesundheitswesen in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts immens anstiegen, entwickelten Donald B. Ardell und John Travis, zwei Schlüsselfiguren der amerikanischen Wellness-Bewegung, im Auftrag der amerikanischen Regierung neue ganzheitliche Gesundheitsmodelle, die auf Prävention und Eigenverantwortung des Menschen für seine Gesundheit aufbauten. Der Wellness-Markt ist eine Wachstumsbranche. War der Begriff vor zehn Jahren in Deutschland noch so gut wie unbekannt, werden inzwischen Milliarden-Umsätze mit wachsender Tendenz erzielt. Heute werden unter dem Stichwort Wellness vor allem speziell zugeschnittene Angebote von Hotels, Kurzentren und Erholungsregionen vermarktet, dazu kommen aber auch Getränke, Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel. Mittlerweile sind auch Krankenhäuser gezielt in den Wellness-Markt eingestiegen, um auf der Grundlage ihrer speziellen Kompetenz qualitativ hochwertige Angebote zu entwickeln. Die erste größere Klinikkette, die die Verbindung von Wellness, stationärer Versorgung und Rehabilitation systematisch entwickelt hat, ist die Damp-Gruppe.



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