Währungsrisikopolitik, Risikokompensation
Lässt sich Ausschaltung des Wechselkursrisikos nicht erreichen, muss eine Bank versuchen, kompensierende Geschäfte mit anderen Marktteilnehmern abzuschliessen, die bereit sind, dieses Risiko zu übernehmen, oder die entgegengesetzte Absicherungsbedürfnisse haben. Leitgedanke dieser als Hegde (Hedging) zu bez. risikopolitischen Aktivitäten ist, dass ein Wirtschaftssubjekt eine offene Position in einer fremden Währung hat und diese durch ein Gegengeschäft in der Weise schliessen möchte, dass Wechselkursschwankungen auf beiden Bilanzseiten entgegengesetzte Veränderungen der Bilanzpositionen mit gleichen Volumina auslsen und somit weder Wechselkursgewinne noch -verluste entstehen. Intention ist also, zu einer offenen Fremdwährungsposition eine Gegenposition aufzubauen, deren Wertentwicklung (möglichst) vollständig negativ mit der Entwicklung der ursprünglichen Position korreliert ist. Hierdurch werden durch Wechselkursveränderungen induzierte Verluste aus der ursprünglichen Position durch entspr. Gewinne aus dem Gegengeschäft vollständig (oder zumind. teilw.) kompensiert et vice versa. Dabei kann Gegenstand der Absicherung die einzelne Fremdwährungsposition oder der Saldo der Aktiv-und Passivpositionen einer fremden Währung sein.
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