Vergesellschaftung der Arbeit
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] Bezeichnung für den geschichtlichen (und gegenwärtig fortgehenden) Prozess, in dem die Arbeiten einzelner Gruppen und Werkstätten in einem über unmittelbare Hauswirtschaft, Dorf- und direkten Markt hinausgehenden, gesellschaftlichen Zusammenhang kommen (Verdrängung früherer Beziehungsformen durch Warentausch und Warenproduktion). Nach marxistischer Theorie gelangt diese gegenseitige Abhängigkeit aller Arbeiten in einer Gesellschaft (und auf der Welt) im Kapitalismus zu einem solchen komplexen Grad, dass dieser unverträglich wird mit der privaten Aneignung der Arbeitsergebnisse. So ergeben sich die Voraussetzungen für
[2] eine Vergesellschaftung der Arbeit d. A. in der Überwindung der kapitalistischen Vergesellschaftung, die nach dieser Auffassung aus gemeinschaftlich geplanter Abhängigkeit der Arbeiten einzelner Werkstätten, Gruppen, Regionen bestehen wird.
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