Value at Risk
Abk.: VaR. Methode zur Berechnung des Verlustpotenzials aus Marktpreisrisiken. Hierbei wird der nach wahrscheinlichkeitstheoretischen Grundsätzen ermittelte max. mögliche Verlust auf der Basis marktwertorientierter Preisänderungen berechnet. Der Value at Risk gibt somit einen Verlust an, der unter der Annahme einer zuvor bestimmten Wahrscheinlichkeit für eine vorgegebene Haltedauer nicht überschritten wird. Bei der Berechnung wird berücksichtigt, dass die Bank Verlust bringende Risikopositionen zur Anpassung an nachteilige Marktveränderungen nicht sofort schliessen bzw. veräussern kann, sondern dafür bspw. wegen geringer Marktliquidität eine bestimmte Zeit benötigt (Halteperiode). Des Weiteren kann auf der Grundlage historischer Marktpreisschwankungen geschätzt werden, welcher Verlust bei vorgegebener Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) max. eintreten dürfte. Veränderung der Grundannahmen der Modellrechnung kann zu erheblich abweichenden potenziellen Risikobeträgen führen. Die VaR-Berechnung kann grunds. für einzelne Geschäfte, bestimmte Geschäftsgruppen, verschiedene lokale oder regionale Teilportfolios, einzelne Risikobereiche wie Zins-, Aktienkurs- oder Fremdwährungsrisiko oder für alle Marktpreisrisiken vorgenommen werden.
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