US-GAAP
Das US-GAAP ist die am meisten verbreitete Rechnungslegungsmethode in den USA. Im Sinne einer globaleren Aufstellung deutscher und europäischer Unternehmen stellen diese ihre Buchhaltung verstärkt auf US-GAAP um. Ein erstes Beispiel dafür war DaimlerChrysler, die bereits seit 1996 nach US-GAAP bilanzieren.
Mittlerweile gibt es drei Standards, die in Deutschland, Amerika und Europa eine wesentliche Rolle spielen:
1. Die IAS (International Accounting Standards),
2. Die US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) und
3. das altbewährte HGB (Deutsches Handelsgesetzbuch).
IAS und US-GAAP ähneln sich in Aufbau und Struktur. Die deutsche Rechnungslegungsmethode gemäß dem HGB weicht verständlicherweise von diesen beiden Standards deutlich ab.
Das Grundkonzept (engl.: conceptual framework) des US-GAAP wird formuliert durch den Financial Accounting Standards Board (abgekürzt FASB) und weiter ausgeformt in den Statements of Financial Accounting Concepts (abgekürzt SFAC). Die SFAC 5 regeln den Inhalt des Jahresabschlusses.
Der Jahresabschluss besteht im US-GAAP aus:
* balance sheet,
* income statement,
* cash flow statement,
* statement of retained earnings sowie den
* notes.
Die grundsätzliche Denkrichtung im US-GAAP zielt auf die Erhaltung des Unternehmens für den Kapitalmarkt ab. Es hat also die hauptsächliche Ausrichtung an den Interessen der Eigenkapitalgeber (changes in stockholders equity).
Einbindung nationaler steuerlicher Vorschriften fehlt im Gegensatz zu den IAS-Abschlüssen; Übergangsrechnungen zur Steuerbilanz müssten außerhalb US GAAP erfolgen.
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