Treuhandanstalt (THA)
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Treuhänderisch, in eigenem Namen, aber in fremdem Auftrag abgewickelte und durchgeführte Projekte.
Die erste für die Privatisierung des DDR-Volkseigentums zuständige Behörde (1990 bis 1994, ab 1995 Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS)) stellte mit 4 Mio. Beschäftigten in fast 8.000 Unternehmen zeitweilig die größte Industrieholding der Welt dar. Die „Treuhand“ steht im Zusammenhang mit der Abwicklung der DDR-Wirtschaft für Privatisierung, Plattmachen von Betrieben, Massenentlassungen. für zahlreiche Affären und Skandale sowie die Rückgabe von Immobilien an Alteigentümer, die im Zuge der Bodenreform und Sozialisierung enteignet worden waren.
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