Szenariotechnik
Die Szenariotechnik ist ein Instrument der strategischen Planung und wird in vielen Bereichen unter anderem in der Wirtschaft verwendet. Sie ist eine Methode, die man beim Analysieren der möglichen und wahrscheinlichen Entwicklungen der Zukunft anwendet. Bestandteile der Szenariotechnik sind Extremszenarios, wie Best Case Szenario (positives Extrem-Szenario) oder Worst Case Szenario (negatives Extrem-Szenario) und Trendszenarios. Die Technik besteht aus vier Phasen: 1.Problemanalyse, 2.Einflussanalyse, 3.Entwicklung und Ausgestaltung von Szenarien, 4.Bewertung und Interpretation. Die Szenariotechnik spielt auch im Risikomanagement eine sehr wichtige Rolle.
(Szenariomethode): Ein in der Futurologie entwickeltes systematisches, mehrstufiges Verfahren zur Erarbeitung alternativer möglicher Zukunftsbilder auf der Grundlage einer Analyse der gegenwärtigen Situation mit dem Ziel der Ableitung von Maßnahmen und Planungen aus plausiblen Annahmen über die Haupteinflußfaktoren unter Berücksichtigung möglicher Störereignisse. Das Szenario oder Szenarium ist dabei die Darstellung oder Beschreibung einer hypothetischen Abfolge künftiger Ereignisse, in der zugleich die Entscheidungsalternativen mit ihren geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeiten aufgezeigt sind.
Das methodische Vorgehen der Szenariomethode wird häufig in Form des Denkmodells des Trichters illustriert:
“Der Trichter verdeutlicht, dass man aus heutiger Sicht nicht von einer einzigen Zukunftsprognose ausgehen kann, sondern dass aufgrund der Bandbreite der Einflußfaktorenentwicklung viele unterschiedliche Zukunftsbilder denkbar sind. Durch das Erarbeiten alternativer Zukunftsbilder soll die Spannweite der möglichen Zukünfte, transparent gemacht werden” (Horst Geschka/Ute von Reibnitz).
Dabei sind acht Schritte zu durchlaufen:
1. Schritt, Analyse des Untersuchungsfelds: Die Strukturierung und Definition des Untersuchungsfeldes.
2. Schritt, Umfeldanalyse: Die Identifizierung und Strukturierung der wichtigsten Einflußbereiche auf das Untersuchungsfeld.
3. Schritt, Trendprojektionen: Die Ermittlung von Entwicklungstendenzen und kritischer Deskriptoren für die Umfelder.
4. Schritt, Annahmenbündelung: Die Bildung und Auswahl konsistenter Annahmenbündel.
5. Schritt, Szenariointerpretation: Die Interpretation der ausgewählten Umfeldszenanen.
6. Schritt, Störfallanalyse: Die Einführung und Auswirkungsanalyse signifikanter Störereignisse.
7. Schritt, Auswirkungsanalysen Die Ausarbeitung der Szenarien bzw. die Ableitung der Konsequenzen für das Untersuchungsfeld.
B. Schritt, Maßnahmenplanung: Die Konzipierung von Maßnahmen und Planungen.
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