Swaptionarten

Extendable-Swaptions beinhalten das Recht, aber nicht die Pflicht, eine bestehende Swaptrans-aktion um einen bestimmten Zeitraum zu verlängern. Bei einer Putswaption (Putable-Currencyswap, -Interestrate-swap) hat der Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht, eine bestehende Swapposition vorzeitig aufzulösen. Pu-table-Interestrateswaps sind besonders geeignet für festverzinsliche Verbindlichkeiten bedienende Swapparteien, die fallende Zinsen erwarten, weil sie für den Fall tatsächlich eintretender Zinssenkungen ein neues, günstigeres Geschäft anstelle des ursprünglich Swap abschliessen können. Im Bereich der Währungsswaps stellen Putswaptions ein geeignetes Instrument dar, sich gegen die vorzeitige Kündigung der der Swaptransaktion zu Grunde liegenden Anleihen abzusichern. Bei - von Banken angebotenen -Spreadswaptions hat der Käufer das Recht, während der Laufzeit oder an einem bestimmten Termin von einer variablen Verzinsung auf eine feste Verzinsung zu wechseln, wobei die Höhe dieser Verzinsung als Summe eines Referenzzinssatzes und einer Marge schon bei Vertragsab-schluss spezifiziert wird. Eventualswaps sind den Swap-tions verwandt; bei Eventualswaps wird die Ausübung der Option auf eine Swaptransaktion jedoch von einer dritten, an der Swaptransaktion direkt nicht beteiligten Partei abhängig gemacht. Übl. sind Eventualswaps in Kombination mit Optionsanleihen, bei denen der Investor das Recht hat, eine zweite, mglw. in einer anderen Währung denominierte Anleihe zu zeichnen. Übt er dieses Recht - unter Berücksichtigung des jeweiligen Zinsniveaus - aus, so wird auch die Swaptransaktion ausgelöst. Grunds, eröffnen Eventualswaps Emittenten von Optionsanleihen die Möglichkeit, die nicht exakt absehbare, von der Ausübung der Optionsrechte abhängige Cashflowstruktur in eine vorher fixierte Zins- und Währungsstruktur umzuwandeln.