strategische Planung der Sachmittelkapazität

Teil der strategischen Kapazitätsplanung bzw. des internen Leistungsbereichs einer Bank. Analog zu der der Geschäftsstellenkapazität hat die strategische Planung der Sachmittelkapazität die Aufgabe, die Versorgung der Bank mit sachlichen Leistungsfaktoren in der Weise sicherzustellen, dass die Bankgeschäfte reibungslos und zieladäquat abgewickelt werden können. Obwohl der Planung der Sachmittelausstattung auf Grund des dominierenden Anteils des Faktors Arbeit bei der bankbetrieblichen Leistungserstellung in der Vergangenheit eher eine geringe Bedeutung beigemessen wurde, haben die Tendenzen zur Bankautomation und die hierdurch induzierten rentabilitätswirksamen Substitutionsmöglichkeiten die wachsende Bedeutung einer strategischen Planung der Sachmittelkapazitäten deutlich werden lassen. Während in einer ersten Phase der Bankautomation vor allem die stark ansteigende Zahl der Geschäftsvorfälle im Mengengeschäft dazu geführt hat, dass im Rahmen der strategischen Kapazitätsplanung Rationalisierungsmöglichkeiten in der Bank mit dem Ziel einer effizienteren Gestaltung der Leistungserstellung aufgezeigt werden sollten, stehen heute Fragen der richtigen Auswahl und Gestaltung der technischen Hilfsmittel und Medien an der Schnittstelle Kunde/Bank im Vordergrund. Um einerseits die negativen Folgen der Automation für die Kunde-Bank-Beziehung zu minimieren, andererseits jedoch die technischen und wirtschaftlichen Vorteile dieser Entwicklung nutzen zu können, ist es die Aufgabe der strategischen Planung, die Entwicklungen im In- und Umsystem der Bank zu beobachten, zu analysieren und i. Hinbl. a. qualitative und quantitative Aspekte der Leistungserstellung unter besonderer Berücksichtigung der Kundenakzeptanz die richtig dimensionierte Sachmittelkapazität zu prognostizieren und zu planen.