Stadtregion
In der Wirtschaftssoziologie:
demographischer und stadt-planerischer Begriff zur Abgrenzung und Gliederung von Stadtgebieten (städtischen Agglomerationen), die sich über ihre administrativen Grenzen hinaus ausgedehnt haben, daher räumlich und sozioökonomisch eng mit ihrem Umland oder weiteren Städten verbunden sind. Die endgültige Festlegung der Abgrenzungskriterien (Pendleranteil, Bevölkerungsdichte, Erwerbsstruktur) erfolgte in der BRD 1961 (O. Bou-stedt). Ähnliche Begriffe gibt es in zahlreichen Industrieländern, z.B. in den USA die Standard Statistical Metropolitan Areas (SMSA), in Grossbritannien die Conurba-tions und in Frankreich die Zones du peu-plement industriel ou urbain (ZPIU). Stadtsoziologie, Teilgebiet der Soziologie, das die Beschreibung und Analyse sozialen Verhaltens, der Bodennutzung, des Wachstums sowie der Macht- und Entscheidungs-prozesse in der Stadt umfasst. Als „Stadt“ gelten dabei Gemeinden von einer bestimmten Grösse, Bevölkerungszahl (in Deutschland 2000 Einw.) oder anderen Kennzeichen (z.B. Markt, Befestigung).
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