Stadium, theologisches
In der Wirtschaftssoziologie:
fiktives Stadium, bei A. Comte im Anschluss an C.-H. de Saint-Simon Bezeichnung für die früheste Epoche jeder Zivilisation. Die Menschen deuten die Natur durch Annahme willensbegabter, die rätselhaften Naturvorgänge von innen her bewirkender Wesen. Mit der Zunahme positiver Erfahrungserkenntnisse wird die Zahl dieser menschenähnlichen Wesen vom Fetischismus über den Polytheismus bis hin zum Monotheismus zunehmend verringert. Den Dienern dieser göttlichen Wesen wird in den verschiedenen Formen des Priestertums (Theologen) eine hohe Stellung in der gesellschaftlichen Rangordnung eingeräumt. Das gleiche gilt für die Militärs, da sie bei der Eroberung und später bei der Verteidigung des lebenswichtigen Acker- und Weidelandes unentbehrlich sind.
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