Sklavenhaltergesellschaft
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Eine sozial-ökonomische Gesellschaftsformation. die auf der massenweisen Ausbeutung der recht- und besitzlosen Sklaven durch die Sklavenbesitzer beruht. also auf denn Privateigentum an den Produktionsmitteln.
Sie entstand aus der Urgesellschaft. Vor allem im südlichen Europa bildet sich die unterste Gesellschaftsschicht als Sklaven heraus (Produktionssklaven, Kriegssklaven, Luxussklaven). Das von den Sklaven erarbeitete Mehrprodukt eigneten sich die Eigentümer der Produktionsmittel, die Sklavenhalter an. Die Klassenstruktur besteht aus Sklavenhaltern. Sklaven und freien Produzenten. das sind kleine Warenproduzenten Bauern und Handwerker. Die Ausbeutung ist offen und sichtbar. Die Aneignung des Mehrprodukts der Sklaven und Freien wird mit Hilfe außerökonomischer Gewalt zur Befriedigung der Konsumtion und des Parasitismus der herrschenden Klasse durchgesetzt.
Der Untergang der Sklavenhaltergesellschaften ist begleitet von der Durchsetzung der Feudalstrukturen, von Sklavenaufständen (Spartacus) und dem Eindringen anderer Gesellschaften (durch Kriege und regionale Wanderungen).
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