Religiosität
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: Frömmigkeit, [1] Bezeichnung für die innere, religiöse Haltung eines Menschen im Unterschied zur Religion mit verobjektivierten Inhalten (Dogmen) und Institutionen. Religion basiert auf R., umgekehrt muss Religiosität jedoch nicht zwangsläufig auf Religion abzielen. Religiosität kann sich auf transzendente Vorstellungen, religiöse Vorschriften, aber auch auf profane Inhalte richten („Weltfrömmigkeit“) oder auf eine rein psychische Stimmung beschränkt sein, prägt aber in jedem Fall Wahrnehmung, Denken und Handeln. An soziologischen R.s- oder Frömmigkeitstypen werden Observanz-, Kultus-, Werk-, asketische, mystische sowie die rationalistisehe Denk- und Lehr-Frömmigkeit unterschieden.
[2] In der Religionssoziologie T. Luckmanns bezeichnet individuelle Religiosität die subjektive Ausprägung jeder Form von Weltansicht.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|