Reduktionismus
In der Wirtschaftssoziologie:
Erklärungsweise, die Prozesse auf einer Systemebene auf Gesetzmässigkeiten im Verhalten der Subsysteme reduziert und in der Soziologie z.B. Hypothesen über das Individual- oder Kleingruppenverhalten zur Erklärung von Gruppenverhalten benutzt. Spielarten des Reduktionismus sind Psychologismus und methodologischer Individualismus in den Sozialwissenschaften sowie Physikalismus in den Naturwissenschaften. Haupteinwand gegen den Reduktionismus ist, dass auf jeder Systemebene durch die Interaktion von Subsystemen neue Phänomene entstehen, die nicht durch Aussagen über das Einzelverhalten von Subsystemen erklärbar sind.
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