Rationalisierungsreserven
In der Gesundheitswirtschaft:
Kennzeichnung für weitere Möglichkeiten zur Rationalisierung. Der Begriff der Rationalisierungsreserven spielt in der Diskussion um notwendige Reformen, insbesondere aber Einsparungen im Gesundheitswesen eine zentrale Rolle. Mit dem Verweis auf angeblich oder tatsächlich vorhandene Rationalisierungsreserven werden häufig Kostendämpfungs- oder Sparmaßnahmen begründet oder eingefordert.
Generell gilt jedoch, dass jede Veränderung der Umweltbedingungen zu neuen Rationalisierungsmöglichkeiten führt, ebenso wie die Weiterentwicklung der im Gesundheitswesen genutzten Technologien. Rationalisierungsreserven sind damit nichts Statisches, was – einmal ausgenutzt – nicht mehr vorhanden wäre, sondern die Kennzeichnung eines dynamischen Prozesses, der sich ständig fortsetzt.
Im Hinblick auf einzelne Unternehmen gilt Ähnliches: Auch hier sind immer wieder neue Rationalisierungspotentiale zu finden und zu erschließen, wenn sich die inneren oder äußeren Bedingungen ändern. Ein typisches Beispiel stellt die Einführung der DRG-basierten Fallpauschalen dar, mit der der Fokus der Rationalisierungsmöglichkeiten innerhalb der Krankenhäuser stark auf die Neugestaltung der Prozesse im Rahmen der Krankenhausbehandlung gelenkt wurde.
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