Querschnittsuntersuchung
In der Wirtschaftssoziologie:
cross section study, synchrone Analyse, Sammelbezeichnung für Untersuchungen, die sich auf einen Zeitpunkt oder begrenzten Zeitraum beziehen, für die eine zeitliche Ordnung der Daten nicht von Bedeutung ist bzw. eine zeitliche Entwicklung der untersuchten Verhältnisse ausgeschlossen werden soll. Als Querschnittsuntersuchung werden typischerweise repräsentative Stichproben aus Populationen bezeichnet, die gewissermassen einen Schnitt durch die Zusammenhänge und Verhältnisse zu einem Zeitpunkt legen. Die Wirkungszusammenhänge zwischen Untersuchungsvariablen erscheinen in der Querschnittsuntersuchung typischerweise als statistische Korrelationen. Von der Querschnittsuntersuchung wird die Längsschnittsuntersuchung (Longitudinalstudie, Langzeitstudie, diachrone Analyse) unterschieden, die Daten für mehrere, mindestens zwei Zeitpunkte erhebt. Zu den L.en gehören Panel-Analysen und Retrospektiverhebungen sowie auch Wiederholungsstudien mit dem gleichen Untersuchungsinstrument an nicht-identischen Stichproben. Häufig besteht die L. in der Erstellung einer oder mehrerer Zeitreihen.
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