Profitcenter
Eine Organisationseinheit, für die in der Rechnungslegung ein eigener Gewinn errechnet wird. Ein Profitcenter kann aus einer Sparten- bzw. Divisionsorganisation heraus entstehen. Die Sparten werden zu selbstständigen Einheiten und Verantwortungs- und Entscheidungsbefugnisse werden auf Spartenleiter übertragen. In einem Profitcenter wird für jede Sparte ein eigener Gewinn ermittelt, was dann eine bessere Beurteilung und Steuerung der Sparte möglich macht. Kosten werden den Erlösen des entsprechenden Geschäftsbereichs bzw. der entsprechenden Abteilung gegenüber gestellt. Der Hauptsinn eines Profitcenters liegt darin, dass es wie ein selbstständiges Unternehmen denken und handeln soll. Gewinnbringende Unternehmensbereiche werden in der Profitcenterkalkulation von Verlustbringern unterschieden. Auch Ergebnisbeiträge einzelner Mitarbeiter sind leichter festzustellen.
In der Gesundheitswirtschaft:
Organisatorische Einheit eines Unternehmens, für die der wirtschaftliche Erfolg getrennt ermittelt wird und deren Leitung im Rahmen von Zielvorgaben für das Erreichen des wirtschaftlichen Erfolges verantwortlich ist und dazu im vorgegebenen Rahmen alleine Entscheidungen treffen kann.
Profitcenter-Organisationsmodelle finden zunehmend auch in Unternehmen der Gesundheitswirtschaft Anwendung, so zum Beispiel in Krankenhäusern. Werden Universitätskliniken zum Beispiel im Sinne einer Zentrumsorganisation umgestaltet, so ist damit meist auch die Bildung von Profitcentern verbunden. Diese Profitcenter sind dann identisch mit den anhand medizinischer Kriterien gebildeten Zentren.
Organisationseinheit (Division) in der Bank, die mehr oder weniger selbstständig am Markt agieren kann und vor allem Erfolgsverantwortlichkeit aufweist.
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