Platzhaltergeschäfte
Transaktionen des Bundes mit der staatseigenen KfW, die der Bund bei der Veräusserung seiner Unternehmensbeteiligungen nutzt. Der Bund beschafft sich auf diese Weise Mittel zur Deckung von Haushaltslöchern. Dabei übernimmt die Bank vom Bund Aktienpakete grosser, börsennotierter Unternehmen (Beispiele: Deutsche Telekom AG, Deutsche Post AG), die der Bund wegen des zu erwartenden enormen Kursdrucks an der Börse nicht direkt über Letztere verkaufen kann bzw. will. Die KFW kauft die Aktienpakete mit deutlichem Kursabschlag gegenüber dem aktuellen Börsenkurs. Zugleich erhält der Bund einen Besserungsschein, der ihm beim späteren Weiterverkauf der Aktien durch die KW den Mehrerlös sichert. Das Verfahren unterliegt vielfacher Kritik.
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