Phänomenalismus
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für eine Reihe erkenntnistheoretischer Positionen, die der Tradition des Positivismus im weiteren Sinne zuzuordnen sind. Gemeinsam ist ihnen, dass Erkenntnis auf den Bereich des durch die Sinne Wahrnehmbaren beschränkt und durch die damit vorliegende Möglichkeit individueller Wahrnehmungsunterschiede auch relativiert wird. Die Erkennbarkeit eines „Dinges an sich“ oder eines „Wesens“, das im Verhältnis zu den wechselnden Sinneseindrücken konstant wäre, wird bestritten. Daher entstehen für den R Benennungsprobleme, d.h. z.B. die Festlegung der Bedingungen, unter denen ein Phänomen noch mit dem gleichen Begriff bezeichnet werden kann. Darüber hinaus lassen sich in einem strengen Phänomenalismus abstrakte Begriffe, Strukturen und Gesetzmässigkeiten nicht definieren.
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