Niederlassungspolitik, international
Verbunden mit der Frage der Leistungsprogrammgestaltung ist die Frage der weltweiten Niederlassungspolitik der Banken bei immer mehr integrierten Finanzmärkten: Je stärker multinationale Unternehmen im Rahmen des Desinterme-diationsprozesses an den Finanzmärkten direkt aktiv werden und je stärker sich die Banken in die Rolle von Händlern und Maklern drängen lassen bzw. diese Position freiwillig einnehmen, desto geringer wird das Erfordernis eines dichten, flächendeckenden Netzes von Filialen und Repräsentanzen. Vielmehr kommt es zur weiteren Konzentration von Banken an international bedeutsamen Handels- und Finanzzentren. Für die Verfolgung einer finanzmarktinte-grierenden Allfinanzstrategie im Inland wie auch am EU-Finanzdienstleistungsmarkt bieten sich 2 institutionelle Alternativen: Konzern- und Kooperationsstrategie. Als bedeutsame Bewertungskriterien für die hier zu treffende Entscheidung kommen in Frage: 1. Schnelligkeit und Einheitlichkeit der Willensbildung und -durchsetzung; 2. Kapitalbedarf, -ressourcen; 3. Zeitbedarf; 4. Investitionsrisiken; 5. Personalbedarf, -ressourcen; 6. Management, -ressourcen; 7. Rentabilität und Risiken.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|