Minimalkostenkombination
ökonomisch effiziente Inputkombination bei der Produktion eines Gutes, wenn eine bestimmte Produktmenge mit alternativen technisch effizienten Inputkombinationen (substitutionale Produktionsfunktion) erzeugt werden kann (Effizienz). Die Minimalkostenkombination ist realisiert, wenn die Grenzrate der Substitution zwischen den Produktionsfaktoren dem (reziproken) Verhältnis der Faktor-preise gleich ist. Sind die Faktormengen X1 und X2 und die Faktorpreise q1 und q2, so gilt im Kostenminimum Geometrische Ermittlung der Minimalkostenkombination: Der geometrische Ort aller technisch effizienten Faktorkombinationen zur Erzeugung eines bestimmten Outputs Y = konst. ist die Isoquante (Abb. 1). Alle Kombinationen beider Inputs, die bei gegebenen Faktorpreisen die gleiche Gesamtkostensumme K = q1X1 + q2X2 ergeben, liegen auf einer Isokostengerade (= Isotime; vgl. Abb. 2). Die Minimalkostenkombination z.B. für den Output Y2 ist bestimmt durch den Punkt P, wo die Isoquante Y2 die Isokostengerade mit den niedrigsten Gesamtkosten (hier K2) berührt (Abb. 3). Jeder andere Punkt (z.B. Punkt A) ist nicht kostenminimal, weil der gegebene Output mit höheren Gesamtkosten (hier K3) erstellt wird. Zu der gleichen Bedingung wie der Kostenminimierungsansatz führt der duale Maximierungsansatz, der im Aufsuchen derjenigen Faktormengenkombination besteht, die den Output für eine vorgegebene Kostensumme maximiert (Dualität). Bei einer LEONTIEF-Produktionsfunktion ist die einzige technisch effiziente Inputkombination zugleich auch kostenminimal.
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