Methode der internen Betas
Methode zur Ermittlung des ökonomischen Kapitals für die Gesamtbank. Weist das Kapital den einzelnen Geschäftsbereichen gem. ihrem tatsächlichen Beitrag zum Gesamtrisiko der Bank zu, wobei Korrelationen der Erträge zwischen den Bereichen explizit berücksichtigt werden. Das Gesamtrisiko der Bank wird mit Hilfe der Standardabweichung künftiger Erträge bestimmt. Der marginale Beitrag eines Geschäftsbereichs zum Gesamtrisiko der Bank ist gegeben durch sein Beta. Die Auswirkung von Diversifikationseffekten besteht darin, dass, je höher die Korrelation der Erträge mit denen der Gesamtbank, desto höher das dem Geschäftsbereich zugewiesene ökonomische Kapital ist. Theoretisch führt die Methode bei Gültigkeit bestimmter Annahmen zur Optimierung des ökonomischen Gewinns. Jedoch sind die Umsetzungsschwierigkeiten dieses sehr fortgeschrittenen Ansatzes erheblich. Eine wesentl. Voraussetzung ist die Verfügbarkeit über eine hinreichend gute Datenmenge, um objektiv die Betas festzulegen. Der Ansatz hat den Vorteil, dass Diversifikationseffekte bei der Zuweisung des ökonomischen Kapitals auf die Bereiche der Bank explizit berücksichtigt werden.
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