Liquiditätsfalle
ist ein Begriff aus der volkswirtschaftlichen Theorie nach J.M. Keynes. Damit wird ein Zustand beschrieben, bei dem der Zins auf dem Kapitalmarkt sehr niedrig ist. Deshalb erwarten alle an einer Anlage interessierten Personen nur noch eine Zinssteigerung (verbunden mit einer Senkung der Kurse), um später Wertpapiere zu kaufen. Eine Erhöhung der Geldmenge bewirkt dann keine Ankurbelung der Konjunktur, weil die Anleger das zusätzlich bereitgestellte Geld völlig in ihrer »Spekulationskasse« aufnehmen, um aufbessere Anlagemöglichkeiten zu warten. In der neueren volkswirtschaftlichen Theorie wird dieser Begriff kritisiert.
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