Leitwährung
Währung, der ein besonderes Gewicht für die monetäre Entwicklung der durch meist feste Wechselkurse verbundenen anderen Währungen zukommt. Eine Leitwährung wird häufig durch eine währungspolitische Übereinkunft gebildet (zum Beispiel der USD im System von Bretton Woods).
Eine Leitwährung ist eine nationale Währung, die im internationalen Finanz- und Währungssystem eine herausgehobene Rolle spielt. Andere Währungen orientieren sich an den Kursen der Leitwährung, weiterhin fungiert sie als Reservewährung, in der die Notenbanken ihre Währungsreserven ganz oder teilweise anlegen. Sie wird damit zum internationalen Zahlungsmittel. Vor 1914 galt das Britische Pfund als Leitwährung, danach wurde es vom US-Dollar abgelöst, mit dem heute Euro und Yen konkurrieren.
Mit der Leitwährung bezeichnet man die Währung eines Landes, die auch von anderen Ländern als zusätzliche Währungsreserve gehalten wird. Dieses trifft weltweit für den US-Dollar zu. Aber auch das britische Pfund gilt innerhalb des britischen Commonwealth als Leitwährung, ebenso wie der französische Franc in den ehemaligen französischen Kolonien.
Siehe auch: Reservewährung
, Ankerwährung. Eine (Landes-)Währung, die im internationalen Währungs- und Finanzsystem eine führende Rolle innehat. Die L. wird im internationalen Handel als Transaktionswährung bevorzugt; von den Zentralbanken anderer Länder in erster Linie als Währungsreserve gehalten. Zurzeit ist der US-Dollar die weltweit anerkannte Leitwährung.
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