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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Lebenszyklus

ist die Darstellung des »Lebenslaufes« eines Produkts ab dem Zeitpunkt seiner Einführung in den Markt bis zu dem Zeitpunkt, in dem es aus dem Markt wieder ausscheidet. Dabei betrachtet man einerseits die Zeitdauer, in der es verkauft wird, andererseits die unterschiedlichen Absatzmengen im Zeitverlauf. Idealtypisch geht man davon aus, daß das Produkt anfangs wenig verkauft wird (da Unbekanntheit, Voreingenommenheit der Konsumenten und meist Konkurrenzprodukte vorliegen), später zunehmend’bis zu dem Zeitpunkt, in dem sich der Markt mehr und mehr sättigt, und ab dieser Phase wieder in geringeren Mengen. Man unterscheidet demnach folgende Phasen: 1. Einführungsphase, 2. Wachstumsphase, 3. Reifephase (zunehmende Sättigung des Marktes) und 4. Degenerationsphase. Diesen Phasen hat der amerikanische Wissenschaftler Rogers entsprechende Typen von Konsumenten zugeordnet: 1. Innovators (Neuerer): weltoffen, risikofreudig, hohe Kaufkraft; 2. Early Adopters (frühe Abnehmer): ähnlich den Innovators; 3. Early Majority (frühe Mehrheit): folgt dem Konsum der ersten beiden Gruppen, siehe Mitläufereffekt; 4. Late Majority (späte Mehrheit): wartet, bis sich das Produkt bewährt hat; 5. Laggards (Zauderer): uninformiert, geringes Einkommen. Jede Phase des Lebenszklus erfordert gesonderte Maßnahmen im Rahmen des • Absatzes. Siehe Familienlebenszyklus, Produktlebenszyklus



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